Republik Island

2007, 2012

2007 hatten wir im Rahmen des ersten kommerziellen Nordpol-Rundfluges am späten Nachmittag auch Island überflogen und einen kleinen Eindruck aus der Luft. Auf unserer ersten Kreuzfahrt 2012 mit der MS Amadea hatten wir auch insgesamt 4 Anlegestellen in Island und die Landausflüge waren alle sehr eindrucksvoll. Die erste Anlegestelle war Seyðisfjörður am Ende des gleichnamigen Fjords. Von dort machten wir einen Tagesausflug per Bus, der uns über Egilsstaðir und vorbei am Hengifoss (Wasserfall) zum Snæfellsstofa Visitor Center und nach Skriduklaustur in Fljótsdalsvegur brachte, dem Heimort des isländischen Schriftstellers Gunnar Gunnarsson (1889-1975). Auf der Rückfahrt zum Schiff dann noch ein Halt bei der Valpjofsstadur Church in Valpjofsstaðir. All diese Orte gehören zur Verwaltungsregion Austurland (Ostland). Nach einer Nacht auf dem Schiff kamen wir in Akureyi und der Region Norðurland eystra (Nordostland) an. Hier war das Hauptziel die vulkanische Region um Myvatn (bedeutet: Mückensee). Dieses Gebiet liegt in einer vulkanisch aktiven 40 km langen Zone des Vulkans Kafla. Besonders aktiv ist hier u.a. das Gebiet Namafjall mit brodelnden Schlammquellen und pfeifenden Dampfaustritten. Ein paar Kilometer weiter ist das Gebiet Dimmuborgir (bedeutet "dunkle Burgen") mit verwitterten alten bizarren Lava-Kegeln. Von dort blickt man auch auf den nahen Eruptivkrater des Hverfjall, den man auch besteigen kann, aber dazu hatten wir zu wenig Zeit - auch andere der vielseitigen Lavaformationen in dem Gebiet mussten wir leider auslassen. Aber die Pseudokrater bei Skútustaðir konnten wir noch besichtigen, diese sind nicht durch Auswürfe entstanden, sondern durch das explosive Zusammentreffen von Lava mit Wasser. Auf der Rückfahrt gab es noch einen Halt am Godafoss (bedeutet "Götterwasserfall"), der 11 m hohe und 158 m breite Wasserfall des Skjálfandafljót. Nach einer weiteren Übernachtung auf dem Schiff liefen wir im Gebiet Vestfirðir (Westfjorde) ein und legten in Isafjördur an. Der Ausflug per Bus hier brachte uns zu einem Botanischen Garten bei Núpur, leider hatten wir hier nur 15 Minuten zur Verfügung und die Bilder entstanden als schnelle Schnappschüsse. Danach besuchten wir in Flateyri ein Café mit angeschlossener Buchhandlung und wir hatten eine musikalische Vorführung in Tracht in der hiesigen Kirche. Im Anschluss daran ging es erst mal nach Grönland (siehe dort), aber auf der Rückfahrt gab es den Island Halt Nr. 4 diesmal in Reykjavik in der Region Höfuðborgarsvæðið (Hauptstadtregion). Von hier aus fand der Tagesausflug per Bus in die Region Suðurland (Südland) statt. Auf dieser Route genannt Gullni hringurinndem "Goldene Rundfahrt" werden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Islands besucht. Nach einem kurzen Stopp in Sogið ging es nach Geysir, dem Ort, dem alle Geysire auf der Welt ihren Namen verdanken, sozusagen der Urgeysir war hier der Große Geysir, der bis zu 120 m hoch war - inzwischen hat dieser seine Aktivität eingestellt. Aber gleich daneben ist der regelmäßig ausbrechende Geysir "Strokkur" (bedeutet "Butterfass") - er bricht im Mittel ca. alle 10 Minuten aus und schiesst 25 bis 35 m hoch. Der Name Geysir entstand aus dem isländischen Wort "geysa", was herausspritzen bedeutet. Nächstes Ziel war der Gullfoss (bedeutet "Goldwasserfall"), der Fluss Hvítá fällt hier über zwei Stufen 32 m in eine Schlucht. Danach ging es nach Þingvellir (Thing-Stätte) - geografisch liegt dieser Ort auf der Grenzzone zwischen dem amerikanischen und dem europäischen Kontinent, wo die beiden Erdplatten ca. 2 cm pro Jahr auseinander driften. Dies sieht man dem Gelände deutlich an. Historisch war hier der Ort, an dem vom Jahr 930 bis 1798 die Volksversammlung tagte - das älteste Parlament der Welt und das über 800 Jahre lang.

• 3 Übernachtungen auf dem Kreuzfahrtschiff
• Keine Flugbewegungen
• 70 Fotos